Wellness fürs Baby

Eine wunderschöne Art, dem Baby etwas gut zu tun und es an seine Zeit in Mamis Bauch zu erinnern ist das Wellness-Programm meiner Hebamme.  Sie empfiehlt es sogar täglich, beim ersten Kind ist das noch gut zu machen, jetzt mit zwei schaffen wir es nicht so oft, aber 2x die Woche reicht auch. Ich habe für euch alle Schritte aufgeschrieben und mit Fotos illustriert.

 

Was man braucht:

Tummy Tub (Babybadeeimer) mit warmen Wasser

(beim täglichen Baden OHNE Zusatz, um der Haut nicht zu schaden - da wir Niklaus nicht täglich baden, kommt schon ein wenig Badezusatz hinein und wir waschen seine Haarpracht mit etwas Babyshamphoo)

Wickelunterlage

Handtuch

Spucktuch oder Moltontuch

Babymassageöl

Fön

Schweineborstenbürste

Ziegenhaarbürste

Massageball

 

Dauer:

ca. halbe Stunde

 

Ort:

wir machen es im gut beheizten Wohnzimmer, da ist es richtig gemütlich.

Es soll sich ja auch abheben, vom normalen Wickel- oder Körperpflegevorgang in Bad/Kinderzimmer.

 

Zeitpunkt:

Wenn Niklaus wach wird und Hunger bekommt, machen wir ihm ein Fläschchen und richten alles zum Baden her und wenn er den ersten Schwung Milch getrunken hat, aufgestoßen hat und erstmal zufrieden ist - bekommt er anschließend sein Wellnessprogramm. Zum Schluss wird er dann in eine Decke gepuckt und bekommt den Rest vom Fläschchen und darf dann friedlich und entspannt weiterschlummern.

 

Niklaus ist danach ziemlich entspannt und schläft sehr gut. Man kann es zu jeder Tageszeit machen, aber wir finden es am besten am Spätnachmittag oder Abends vor dem Bettgehen.

Den TummyTub befüllen wir bis zur Markierung mit Wasser (37°C)

 

Dann wird Niklaus vorsichtig reingesetzt und wir halten seinen Kopf, dann darf er erstmal ein bisschen genießen.

 

Dann waschen wir ihn ein bisschen, auch im Gesicht

(die Hebamme ist ja schon viel geübter und hat ihn einmal komplett getaucht)

 

Zum Schluss machen wir die Haare nass, waschen sie und waschen das Babyshampoo auch mit einem Messbecher und frischem Wasser heraus. (Braucht es nicht unbedingt, aber Niklaus hat schon so viele, dichte Haare, dass so der Schaum besser abgeht)

Auf dem Rücken liegend:

Niklaus wird dann auf die Wickelunterlage auf sein Handtuch gelegt, mit Spucktuch/Moltontuch zugedeckt und anschließend wird die noch feuchte Haut direkt mit Babymassageöl massiert, das schließt die Feuchtigkeit auf der Haut ein.

 

Sein Oberkörper wird über Kreuz massiert, dann seine Arme und Hände und dann auch seine Beine und Füße. Je nachdem, wie lange Niklaus sich dabei wohl fühlt und was ihm gut gefällt, variieren wir die Dauer.

 

Und die Hebamme erinnert auch daran, dass man mit dem Baby spricht - also erklärt, was man gerade tut - "Jetzt massiere ich deinen linken Fuß..."

Nun wird Niklaus mit einem Spuckttuch oder Moltontuch abgedeckt

( vor allem bei Jungs wichtig, damit kein Urinstrahl den Fön trifft, aber sicherlich auch angenehm für die Mädels, da das tuch die Wärme hält) und mit dem Fön auf die niedriger Stufe & warm, aber nicht zu heiß gefönt.

Währenddessen massieren wir seine Kopfhaut in kreisenden Bewegungen mit der Schweineborstenbürste, das durchblutet die Kopfhaut und entfernt Hautschüppchen, wirkt vorbeugend gegen Milchschorf. Die Hebamme empfiehlt auch ein bisschen in den Bauchnabel hinein zu fönen, damit sich dort kein Wasser hält.

Mit einem in Öl getränktem Wattestäbchen geht man dann die kritischen Stellen nochmal ab:

Hinter den Ohren und in den Ohrmuscheln, an Hals, unter den Achseln, in den Leisten und zwischen den Zehen.

Das Ganze jeweils zuerst auf der einen Seite von oben nach unten, und dann mit einem neuen Wattestäbchen auf der anderen Seite von oben nach unten.

Auf dem Bauch liegend:

 

 

Jetzt drehen wir Niklaus um und massieren seinen Rücken ebenfalls mit Babymassageöl über Kreuz.

 

 

 

Anschließend wird der untere Rücken noch massiert.

Zum Schluss nochmal der Ganze Rücken, in der Mitte nach oben und außen nach unten.

Es folgt die sogenannte UXIOL - Massage mit dem Massageball.

Man beschreibt dabei zuerst ein "U" auf dem Rücken bis zum Popo (dabei ist auch ein ganzer lustiger Reflex zu beobachten - der Popo kommt in die Höhe und wackelt hin und her)

Anschließend dasselbe mit "X" (schräg von oben nach unten und mit kleiner Schlaufe wieder schräg nach oben, um die Bewegung nicht abbrechen zu müssen)

dann  noch "I" und "O" auf dem Rücken.

 

 

Der letzte Buchstabe ist das "L" - das L wird an der Beinaussenseite massiert  - vom Knie über die Ferse zu den Zehen und wieder zurück.

 

 

Nun wird mit der Ziegenhaarbürste links und rechts der Wirbelsäure von oben nach unten gestreichelt - an den Blasenmeridianen entlang.

 

 

Nun wir nochmal das Tuch darüber gelegt und nochmal gefönt, evtl. auch auf der Kopfrückseite noch einmal mit der schweineborstenbürste massiert, wenn man vorher nicht überall hingekommen ist.

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