Wir ziehen um!

Endlich - es ist so weit - ich kann es kaum glauben...

Wir haben ein Haus gefunden - zwar nur zur Miete und nicht zum Kauf aber wir kommen hier endlich weg, und das ist alles, was zählt.

 

Das Haus ist ca. 20 Minuten weg von der Arbeit meines Mannes und ca. 15 Minuten vom Ort, wo wir jetzt leben bzw. wo ich aufgewachsen bin. Es ist eine neugebaute Doppelhaushälfte. Sie ist nicht perfekt - gerade der Koch/Ess/Wohnbereich ist im Gegensatz zu jetzt sehr knapp bemessen und der Garten ist ein Manko, typischer Handtuchgarten und das auch noch zur Straße hin, aber wir werden ihn schon schön machen und ein bisschen mit Sichtschutz arbeiten.

 

Und was zählt, ist,  dass das Haus mit 800 € kalt eher noch günstig ist hier in der Gegend, vor allem bei einem Neubau und wir wurden nicht abgewiesen, trotz 3 Katzen und Kindern.

Es brauchte auch keine Gehaltsnachweise und es interessiert die Vermieter nicht, ob ich arbeite oder nicht.

 

Aber all die Vorteile überwiegen letztenendes...

Größere Kinderzimmer

Ein eigenes Fotostudio im Keller

Bei Bedarf gäbe es sogar die Möglichkeit den Dachboden auszubauen und es gibt im Erdgeschoss auch noch ein 5. kleines Zimmer

Alles ist neu

Es hat definitv einen niedrigeren Energieverbauch als hier - Wir zahlen gerade 1600 € nach für diese Wohnung, denn seit Emma Geburt wohnen unter uns andere Mieter als vorher, ein junges Paar, das kaum zuhause ist und kaum heizt, schon garnicht in den Kinderzimmern. Sobald es draußen etwas kälter ist, können wir uns dumm und dämlich heizen, die Böden werden nicht warm. Es ist einfach 35 Jahre alt und der Vermieter macht nichts hier...

Das neue Haus hat Fußbodenheizung.

 

Was uns sehr stark gestört hat, war die Hellhörigkeit in dieser Wohnung, verbunden mit Nachbarn, die nicht wissen, wie es ist, Kinder zu haben und somit auch einfach ,wahrscheinlich eher unabsichtlich, trotz mehrmaligem drauf hinweisen, null Rücksicht nahmen...In einer Doppelhaushälfte ist wenigsten niemand unter oder über uns und die andere Haushälfte doch durch eine dickere Wand von uns getrennt.

 

Außerdem wollten wir sowieso von diesem Ort hier weg, insbesondere von dieser Straße, wo mich jeder schon als Kind kannte und jeder meine Eltern kennt etc. - wir wohnen lieber etwas anonymer :-)

Trotzdem wohnt eine Freundin udn eine Bekannte im neuen Ort...

 

Und viele kleine Vorteile ergeben sich durch die Räumlichkeiten:

Der Schlaf unserer Kinder, z.B. nachmittags wird nicht mehr so sehr gestört, wenn ich unten koche, putze, wasche etc. oder wenn wir abends Fernsehen oder werkeln, ich nähen möchte etc.

Die Katzenklos kommen in den Keller, kein Katzenstreu und Gestank mehr auf unserer Touilette, auf die Emma bald gehen soll und sie kann nicht mehr im Katzenklo herumwühlen.

Endlich können wir im Sommer draußen sitzen und essen, ohne erst durch den Keller gehen zu müssen, kein dunkler, kalter, feuchter Nordseitengarten mehr sondern volle Südseite und die Kinder können spielen, planschen, etc.

Die beiden Freigängerkatzen müssen nicht mehr über den Baum, werden ja auch älter und die 3. Katze kann endlich auch wieder raus, hatte sich ja nicht über den Baum getraut.


Der Umzug ist offiziell zum 01.06. - da haben wir auch die alte Wohnung gekündigt, keine doppelte Miete, keine Nachmietersuche - die Schlüssel werden wir aber schon zum 01.04. bekommen, dann können wir in Ruhe das Haus vorbereiten, evtl. auch ein bisschen Farbe an die Wände bringen und schonmal Dachboden und Keller leer räumen. Anfang Mai soll dann der eigentliche Umztug stattfinden - klingt stressfrei - wird abwer definitiv trotzdem nicht...

 

Zwei Kinder, Mann hat Schule und Arbeit, Schulaufgabenzeit ist auch noch und wir haben kaum Helfer...

Mir graust soooviel davor, ich bin so froh, wenn es vorbei ist.

Ich habe noch nie so gezweifelt, einen Mietvertrag zu unterschreiben als hier, wahrscheinlich ist das mit Kindern einfach so...Ich hoffe wir machen das Richtige, ich hoffe wir können es uns auf Dauer leisten, ohne dass ich arbeiten gehen muss und ich hoffe, unsere Kinder stecken den Umzug gut weg.

 

Emma wird am Umzugstag auch nicht irgendwohin abgegeben, sondern hier zuhause (wahrscheinlich von meiner Mutter und mir) beaufsichtigt, denn ich sehe das ähnlich wie bei einer Geburt auch. Ich denke es ist viel weniger angstreinflößender, wenn man sieht was passiert - nicht wenn man den ganzen Tag woanders ist und dann plötzlich zu einem neuen Haus gebracht wird, wo man plötzlich schlafen soll...Davon bin ich fest überzeugt. Viel Tragen kann ich aufgrund meines Rückens, der momentan wqieder richtig fies ist, eh nicht.

 

Ich möchte versuchen, unsere Homepage hier trotzdem so gut es geht, weiter zu aktualisieren, vor allem den Bereich der Kids mit Fotos etc....

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Kommentare: 2
  • #1

    Xy (Samstag, 12 März 2016 06:37)

    “Geringe Wertschätzung“ kommt in diesem Bericht arbeitenden Müttern entgegen. Kann doch jeder machen wie er möchte, warum muss man sich rechtfertigen und über andere urteilen? Das gilt für beide Seiten...

  • #2

    Kathi (Samstag, 12 März 2016 20:00)

    Lieber Herr/Liebe Frau XY - ihr Kommentar ist wohl unterm falschen Blogbeitrag gelandet.

    Im von Ihnen erwähnten Blogbeitrag verurteile ich keine arbeitenden Mütter, denn wie ich auch ausdrücklich geschrieben habe, kann ich es sehr gut verstehen, wenn man als Frau gern arbeiten möchte oder aber unbedingt muss....Nur nicht verstehen kann ich, wenn man dann blöde Sprüche hören muss, wenn man sich gegen die Arbeit und für den Alltag mit Kinder entscheidet - Hier geht es aber auch garnicht ums Verurteilen oder Rechtfertigen, es ist nun mal ein Blog und ich schreibe hier über meine Meinung, meine Gedanken und meine Erfahrungen als Mami!