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3,5 Monate vegan - ein erstes Fazit

Es war der 29.03.2017  - (ich habe das gerade in meinen E-Mails gecheckt) - als ich mich bei PETA zum Veganstart angemeldet hatte. Man erhält dort nach Anmeldung 30 Tage lang E-Mails mit Tipps und Informationen zur Umstellung auf eine vegane Ernährung. Damals war es noch eher ein Versuch, ich wollte es halt mal ausprobieren...Vielleicht ne Woche oder einen Monat?

Wer da ebenfalls Interesse hat...

Aber irgendwie war mir schnell klar, dass es kein Zurück geben wird...

 

Natürlich haben wir noch Reste aufgebraucht, waren das ein oder andere Mal noch unterwegs beim Essen und haben das ein oder andere tierische Erzeugnis zu uns genommen. Aber wir haben uns ab dem 29.03. intensiv mit der veganen Ernährung beschhäftigt und nur noch veagn eingekauft, Reste langsam aufgebraucht. Deshalb rechne ich ab diesem Datum.

 

Wenn man sich mit anderen zum Thema "Umstellung auf vegan"unterhält, verläuft das Gespräch meist so, dass das Gegenüber einen bewundert, feststellt, dass es für ihn/sie selbst nichts wäre...

 

und manchmal kommt dann eine Feststellung wier: "Okay, du tust dich aber auch leichter, du bist eine Frau...was ist mit deinem Mann? Macht der das wirklich mit? Meiner wäre schon längst ausgezogen...Was ist mit deinen Kindern?Ernährst du die etwa auch so?Vegan ist aber doch ungesund für Kinder..."

 

Ich muss hier mal ganz klar sagen:

Ja, ich war so egoistisch, das für meine komplette Familie zu entscheiden. Denn ich möchte das Beste für meine Familie, ich möchte dass sie möglichst gesund sind und dass sie kein schlechtes Gewissen haben müssen wegen Tierleid...oder evtl. sogar noch die Angst der tiere mitessen, sollte das wirklich möglich sein.

 

Ja, mein Mann war nicht besonders begeistert, aber hat Gott sei Dank mitgezogen. Weil er ein lieber Mann ist, der Beste auf der ganzen Welt und weil er auch weiß, dass ich mir nur das Beste für uns alle wünsche.

Allerdings muss man an der Stelle auch mal sagen, dass es Quasch ist, zwischen Mann und Frau zu unterscheiden, auch ich als Frau hab liebendgern Fleisch, Wurst, Milch, Eier, Leberkas und Weißwürstl :-) konsumiert. Und es gibt auch "äußerst männliche" Männer, die es nicht so gern essen. Es gibt viele vegane Sportler, ja sogar Bodybuilder und Boxer.

 

Was die Kinder betrifft: Die hatten am wenigsten ein Problem mit der Umstellung, sie gehen noch ganz unvoreingenommen an neue Lebensmittel ran. Dass eine vegane Ernährung ungesund ist, ob für normale Menschen, Kinder, Schwangere oder Stillende Mütter ist vollkommen falsch, wird einem aber leider von den Medien, sogar teilweise von Ärzten noch so propagiert.

 

Natürlich muss sich ausgewogen ernähren, Vitamin B12 substituieren, denn es kommt nur in tierischen Lebensmitteln ausreichend vor ...ABER es wird heutzutage auch den Tieren zugeführt, also warum nicht gleich selbst einnehmen. Außerdem nehmen wir noch Vitamin D zu uns, das fehlt aber auch den meisten omnivorlebenden Menschen. Einige Menschen denken auch, Proteine kämen nur in tierischen Erzeugnissen vor - "Fühlt ihr euch jetzt nicht oft schlapp, gerade nach körperlicher Anstrengung?"  - das ist ein großer Irrtum, denn die Pflanzenwelt bietet eine Vielzahl an Proteinen. In Nüssen, Samen und Mandeln, Haferflocken, Ciasamen, Bohnen, Linsen etc

in 100g Kürbiskernen finden sich z.B.  fast 33g pflanzliches Protein

in 100g Tofu sind 17g pflanzliches Protein

(Im Vergleich: Rindfleisch: 26g auf 100g 

Schweinefleisch 27g auf 100g

Hähnchenfleisch 11g auf 100g)

Wer gern mehr wichtige Fakten lustig verpackt haben möchte, der schaut sich die Videos von "Vegan ist ungesund" an!

So viel zu meinen Erkenntnissen, die die Gesundheit von uns Veganern treffen.

Ich möchte mich und meine Familie auf jeden Fall weiterhin vegan ernähren, nun ja, eigentlich im besten Falle für immer. dem steht auch nichts im Wege, solange mein Schatz weiter mit zieht. Die kinder können das später irgendwann selbst entscheiden, aber erst wenn sie die gesamte Tragweite kennen und verstehen.

Es gibt da immer noch einiges, was ich vermisse und wofür ich noch keinen guten Ersatz gefunden habe, aber da heißt es probieren, probieren, probieren.

Hier hab ich einmal für euch meine Versuche der letzten 3,5 Monate festgehalten

Ich fühle mich wunderbar, frei, fit und gesund. (Bis auf die ganzen ungesunden Dinge die man auch als Veganer so in sich reinstopfen kann , hihi , denn leider ist Vegan keine Diät und auch keine Abnahmegarantie)

Ich finds toll, in mein Aquarium rein zu schauen und zu wissen "Ich esse eure Artgenossen nicht mehr" oder an einer Kuhweide vorbeizufahren...

Und ich bin so überrascht, was es alles für gute Alternativben zum Kaufen und selbstmachen gibt...

Wir bleiben auf jeden Fall auch weiter dabei und ich halt euch auf dem Laufenden!

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Kommentare: 1
  • #1

    Jenny (Dienstag, 11 Juli 2017 10:54)

    Super super Super!!!!!